Bis zum 10. März konnten Kirchenmitglieder ihre neuen Leitungsgremien wählen – zum ersten Mal auch auf dem Weg einer Onlinewahl. Dies wurde von fast einem Drittel der Wählenden angenommen. „Ich freue mich, dass wir die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl vor 6 Jahren - vermutlich auch durch die Onlinewahl - um 11,3% auf annähernd 30% steigern konnten“ meint Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng. Spitzenreiter bei der Wahlbeteiligung waren die Kirchengemeinden Elbingerode mit 57,3% und das kleine Wiershausen mit 93 Wählenden, was einer Wahlbeteiligung von 58% entspricht. „Die Wahl war diesmal sehr bequem von Zuhause aus möglich, weil alle Wahlberechtigten die Wahlunterlagen zugeschickt bekamen, das hat gewiss ebenso zu einer höheren Wahlbeteiligung beigetragen, weil nicht extra Briefwahlunterlagen angefordert werden mussten.“
Neu war auch, dass bereits Jugendliche ab 14 Jahren an der Wahl teilnehmen konnten. 333 unter 18jährige haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
Jüngster gewählter Kirchenvorsteher ist Marvin Heinecke aus der Paulusgemeinde/Jugendkirche Bad Lauterberg, die älteste Gewählte ist Roswitha Junge aus Eboldshausen. Unter den Gewählten sind 62% Frauen.
„199 Menschen waren bereit, sich als Kandidierende in und für Kirche zu engagieren und in einer nicht einfachen Zeit Verantwortung zu übernehmen, dafür danke ich sehr herzlich!“ so Schimmelpfeng am Wahlabend. "Mein Dank geht natürlich auch an die Wahlvorstände, die ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf der Wahl gesorgt haben und an die Mitarbeitenden in unserer Verwaltung, die kompetent jede Frage klären konnten und alle Ergebnisse zusammengetragen haben.“
In den kommenden Wochen werden die bisherigen Kirchenvorstände gemeinsam mit den Neugewählten prüfen, welche Kompetenzen ihnen im neu zusammengesetzten Kirchenvorstand noch fehlen und schlagen weitere Gemeindeglieder vor, die dann vom Kirchenkreisvorstand in das Amt eines Kirchenvorstehers berufen werden. Ende Mai/Anfang Juni werden die bisherigen Kirchenvorstände in feierlichen Gottesdiensten entpflichtet und die neuen in ihr Amt eingeführt. Die Amtszeit beträgt 6 Jahre, zuständig sind die Kirchenvorstände für alle Fragen der Leitung einer Kirchengemeinde von der Mitgestaltung von Gottesdiensten über die Finanzen, das Personal, die Gebäude bis hin zu den Veranstaltungen, die es geben soll.
„Zum Dank werden Ehrenamtliche, die sich schon sehr lange im Kirchenvorstand engagiert haben, im Sommer zu unserem Kirchenkreisjahresempfang eingeladen. Die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher können sich den 26. Oktober freihalten, wo sie ein vielfältiges Willkommensprogramm erwartet“ lädt Schimmelpfeng ein.
Wer in den evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden im Oberharz in die Kirchenvorstände gewählt worden ist, entnehmen Sie bitte der jeweiligen Kirchengemeinde-Homepage.